Into Africa Skulpturengalerie Wernsbach
Noah Tabo
Seminarleiter der Into Africa Steinbildhauer Workshops
Noah Tabos Familie stammt ursprünglich aus Malawi und gehört dem Volk der Chewa an. Er wurde am 21. Juli 1988 als fünftes von insgesamt sechs Kindern, in Tafara, einer der Vorstädte der Hauptstadt Harare, geboren.
Noah glaubt, dass ihm künstlerisches Talent in die Wiege gelegt wurde, und wollte nie etwas anderes als Künstler werden.
Er besuchte die Grundschule in Tashinga und die Sekundarschule Tafara High. Bereits in der Grundschule begann er Landschaften und Porträts zu zeichnen und zu malen.
In der ersten Klasse der Sekundarschule lernte er Goodson Mlera kennen, der sich zu der Zeit schon mit Steinskulpturen auseinandersetzte. Ihre gemeinsame Verdundenheit mit der Kunst ließ die beiden schnell Freunde werden.
Noah ließ sich von Goodsons Begeisterung für die dreidimensionale Darstellung anstecken und in die Techniken der Steinbildhauerei einführen. Seit 2005 arbeiten die Beiden in einer gemeinsamen Werkstatt als hauptberufliche Bildhauer.
Noah bezeichnet seine Stücke als direkt und emotional. Seine Inspirationen findet er im Alltag und der Natur. Er arbeitet gerne mit figürlichen Motiven. Viele seiner Skulpturen behandeln Themen wie Liebe, Freundschaft, dargestellte Beziehungen zwischen Partnern, Freunden und Familie.
Häufig bildet er Paare ab, Liebende, Schwestern, Freunde. Einen besonderen Stellenwert in seiner Arbeit nimmt die Darstellung von Frauen ein, da er die herausragende Rolle der Frau in den Gesellschaften sehr achtet. Weitere Themen seiner Arbeit sind oft sehr abstrahierte Vogel- oder Fischmotive und sehr ausdrucksstarke, meist von der Natur und spirituellen Themen inspirierte abstrakte Formen.
Als Rohmaterial bevorzugt Noah den schwarzen Springstone. Er verwendet aber auch gerne farbenprächtige Serpentine, Leopard Rocks, Opalgesteine und die sehr harten Lepidolithe oder Verdite.
Die kulurelle Bedeutung der Bildhauerei für sein Heimatland hält Noah für herausragend. Die Skulptur ist eine Kunstform, die die Geschichte überdauert und zur Vollkommenheit der Umwelt beiträgt. Bildhauerei zerstört die Steine nicht, sondern verwandelt sie kreativ, damit nachkommende Generationen davon profitieren können. Noah sind die Botschaften seiner Skulpturen wichig, er lässt aber auch Spielraum für Interpretationen und sagt: „Kunst sollte inspirieren und dem Betrachter Freude bereiten.“
Noah leitet seit 2018 Workshops und Ausstellungen in Frankreich, Deutschland und Dänemark.
Seine Skulpturen sind außer in Zimbabwe in Südafrika, den USA, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Kanada zu finden.
Noah beschreibt sich selbst als ruhigen, aufgeschlossenen und fokussierten Charakter, der großen Wert auf die Meinung anderer Menschen legt. Er stellt sich den Herausforderungen der Gegenwart, achtet aber auch die traditionellen Werte seines Volkes, sieht sie als Basis für Zusammenhalt und Respekt innerhalb der Gemeinschaften.
Sein Vater ist verstorben, seine Mutter lebt ebenfalls in Tafara. Noah ist glücklich verheiratet mit Yuvonne Kanyoka. Die beiden haben zwei Töchter, Naia und Nyla.
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